Recherchegruppe Mongoose - 28.03.2024


CN: Pädophilie, Antisemitismus, Täterschutz

tl;dr

Nils Dagsson Moskopp (erlehmann) bewegt sich im Umfeld des CCC. Im Internet verbreitet er Darstellungen von Kindesmissbrauch und zutiefst antisemitische Inhalte.

Wir wollten das zunächst über die offiziellen Kanäle klären und haben uns daher an den Vorstand des CCC, die Schiedsstelle und an die Orga des EH21 gewendet. Außerdem haben wir einige Jugend-bezogene Assemblies kontaktiert und das Thema auch an Linus Neumann und Constanze Kurz herangetragen, da die beiden in der Vergangenheit öffentlich mit Moskopp zusammengearbeitet haben.

Die Schiedsstelle hat abgelehnt sich mit unserer Meldung zu befassen. Vom CCC Vorstand und der EH21 Orga haben wir keine Rückmeldung erhalten. Auch von den anderen kontaktierten Stellen erfolgte keine Reaktion.

Unserer Meinung nach sind die Aktivitäten von Moskopp nicht mit den Prinzipien be excellent to each other und all creatures welcome vereinbar. Darüber hinaus stehen sie im Konflikt mit dem Unvereinbarkeitsbeschluss des CCC. Wir halten den Mann für gefährlich und fordern seinen Ausschluss.

Inhalt

Name & Shame

Nils Dagsson Moskopp / erlehmann / Berlinbernd

Wohnort: Berlin

E-Mail: nils@dieweltistgarnichtso.net

Bilder von Moskopps Website (http://daten.dieweltistgarnichtso.net/pics/photos/people/erlehmann/)

Zusammenfassung

Bei einer Zufallsbegegnung auf dem 37c3 wurde eine Person von Moskopp angesprochen. Im Anschluss tauschten Moskopp und die Person Kontaktdaten aus. Moskopp gab die E-Mail Adresse nils@dieweltistgarnichtso.net und die Webseite dating.dieweltistgarnichtso.net [Archivierte Version vom 24.12.2023] an. Die Person konnte bestätigen, dass es sich bei den obigen Bildern um Moskopp handelt.

Wie in den folgenden Rechercheergebnissen ausführlich dargelegt, halten wir es für sehr wahrscheinlich, dass Moskopp pädophil ist und aktiv an der Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen beteiligt ist. Auf dem Congress fiel er uns besonders aufgrund seines extrovertierten Flirtverhaltens und dem Verteilen von Stickern mit zum Teil stark sexualisierten Motiven auf.

Unter der von Moskopp genannten Domain, fanden wir unter der Adresse news.dieweltistgarnichtso.net/notes/ [Archivierte Version vom 07.01.2024] den Holocaust leugnende Inhalte vor. Dies veranlasste uns dazu, genauer nachzuforschen.

Im Folgenden haben wir Indizien zusammengetragen, die für uns den Schluss nahelegen, dass Moskopp mutmaßlich pädophil ist und dies auch ohne Problembewusstsein öffentlich zeigt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist er auch an der Verbreitung entsprechenden Materials aktiv beteiligt.

Diese Indizien strecken sich über mehr als 10 Jahre, die neuesten sind von vor 2 Jahren (siehe Abschnitt Kinderpornografische Schriften).

Holocaustleugnung

Unter der Adresse news.dieweltistgarnichtso.net/notes/bartoszewski-comic.html [Archivierte Version vom 07.01.2024, Links ebenfalls archiviert] wird eine Comic-Reihe mit dem Titel „Die Abenteuer des Professors in Auschwitz“ verbreitet, in denen der Holocaust-Überlebende Władysław Bartoszewski verächtlich gemacht wird und die nationalsozialistischen Morde in Auschwitz geleugnet werden. Insbesondere vertritt der Comic „Holocaust“ ein Narrativ, in dem die Morde in Auschwitz als eine jüdische Lüge dargestellt werden.

Kinderpornographisches Videospiel "Bernd und das Rätsel von Unteralterbach"

Das Videospiel „Bernd und das Rätsel von Unteralterbach“ wurde 2013 von einer Gruppe mit dem Namen „BerndSoft“ veröffentlicht. Das Spiel ist eine Visual Novel mit gezeichneten kinderpornographischen Inhalten. Moskopp ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unter dem Pseudonym „Berlinbernd“ Mitglied dieser Gruppe. Die dem Spiel entnommene Datei devlogo.png, die über eine Debian Mailingliste geteilt wurde [Post auf der Mailingliste], legt nahe, dass der Hauptzweck der Gruppe die Erstellung und Verbreitung kinderpornographischer Inhalte ist. Der Begriff „Lolis“ ist ein Szene-Code für minderjährige Mädchen.

Im März 2014 postete Moskopp auf dieser Mailingliste [Post auf der Mailingliste] und versuchte das Spiel an das Software-Verteilsystem des Projektes zu übergeben. Aufgrund der Missbrauchsdarstellungen im Spiel wurde Moskopp abgewiesen. Anhand der öffentlich archivierten Nachrichten lässt sich aber sein Versuch kinderpornographische Inhalte zu verbreiten nachvollziehen.

Unter news.dieweltistgarnichtso.net/notes/unteralterbach-downloads.html [Archivierte Version vom 07.01.2024] veröffentlicht Moskopp detaillierte Downloadstatistiken des genannten Videospiels. Dies ist ein Hinweis darauf, dass Moskopp Zugang zu Insider-Informationen hat und dokumentiert auch sein gesteigertes Interesse am Verteilprozess des Spiels. Aus der veröffentlichten Statistik gehen allein bis zum 16.03.2014 fünfstellige Downloadzahlen hervor.

Das Spiel „Bernd und das Rätsel von Unteralterbach“ wird mit Stand 08.01.2024 über einen Server mit der IP-Adresse 89.238.77.62 bereitgestellt, die Verbreitung dauert also weiterhin an. Historische DNS-Daten weisen nach, dass auch als noch die mittlerweile abgeschaltete Domain unteralterbach.net genutzt wurde, ebendieser Server zur Verbreitung des Spiels verwendet wurde. Historische DNS Daten weisen ebenfalls nach, dass "Unteralterbach" zwischenzeitlich auf dem selben Server wie Moskopps Website gehostet wurde (94.186.151.147)

Der folgende Screenshot vom 09.01.2024 zeigt die fortlaufende Verbreitung.

Die IP-Adresse 89.238.77.62 gehört zum Netzwerk des Hosting-Providers „tiggersWelt.net“, welcher auch Moskopps persönliche Webseite dieweltistgarnichtso.net hostet.

Auf der Webseite des Spiels werden unter 89.238.77.62/index.de.html [Archivierte Version vom 07.01.2024] auch die Pseudonyme der an der Erstellung und Verbreitung der Inhalte beteiligten Personen genannt. Der Name „Bernd“ wird von Nutzern des Bilderforums „Krautchan“ bzw. dessen Nachfolger „Kohlchan“ als Erkennungszeichen verwendet [Siehe Wikipedia]

Das Pseudonym „Berlinbernd“ kann mit hoher Wahrscheinlichkeit Nils Dagsson Moskopp zugeordnet werden. So verwendet ein Profil mit Moskopps Nickname "erlehmann" auf dem Kurznachrichtendienst X (https://x.com/shiterlesays) ein Profilbild, welches unter der Adresse daten.dieweltistgarnichtso.net/pics/zeichnungen/berlinbernd-mausmalmontag-farbig.png auf seiner Webseite hinterlegt ist. Der Dateiname benennt die dargestellte Person als „Berlinbernd“.

Das Profil verweist wiederum eindeutig auf Moskopp, sein Blog unter blog.dieweltistgarnichtso.net ist in den Profilinformationen verlinkt und der Name „Erlehmann“ wird von ihm als Pseudonym verwendet.

Laut Moskopp wurde dieses Profil nicht von ihm selbst erstellt, es belegt aber dennoch die Verbindung zwischen seinen Pseudonymen.

Auf seinem Profil auf der Entwickler-Plattform Github unter der Adresse gist.github.com/erlehmann veröffentlicht Moskopp ein Skript [Archivierte Version vom 07.12.2021], in welchem er ebenfalls den Namen „Berlinbernd“ verwendet. In Zeile 2 des Skripts steht der Name „Berlinbernd“, in Zeile 8 wird auf Moskopps Webseite dieweltistgarnichtso.net verwiesen. Hieraus ergibt sich die Verbindung zwischen „erlehmann“, „Berlinbernd“ und Moskopp.

Auch durch einen Nutzer auf Reddit wird die Identität von Moskopp als „Berlinbernd“ bestätigt. In einem Post [Archivierte Version vom 24.10.2021 schreibt der Nutzer „tiefeswasser1312“:

Ehemalige "Freunde" wie Doreen "waxmuth" Butze, Nils Dagsson "berlinbernd" / "erlehmann" Boskop [sic] und Julia "zeitrafferin" Seeliger haben durch öffentliche Äußerungen auf Twitter als "Trolle" dazu beigetragen dass Rene endgültig jeden Glauben an die Netzgemeinde verloren hat [...].

Zeitweise führte Moskopp auf seiner Webseite Tagebuch, in einem Eintrag vom 14.10.2013 gibt er an an der Webseite für das genannte kinderpornographische Spiel zu arbeiten. [Archivierte Version vom 19.02.2014]

Durch diese Vielzahl an Nachweisen wird ersichtlich, dass Nils Dagsson Moskopp mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Mitglied der Gruppe „BerndSoft“ ist und für diese die Verteilung kinderpornographischen Materials übernimmt.

Kinderpornographische Schriften

Im obigen Abschnitt wurde das Pseudonym „Berlinbernd“ Nils Dagsson Moskopp zugeordnet. Unter dem selben Pseudonym veröffentlichte ein Benutzer (mutmaßlich Moskopp) auf der Plattform „Archive of Our Own“ drei kinderpornographische Schriften. Hierbei verwendete er zusätzlich das Pseudonym „Bernd Lauert“, welches vielfach von Benutzern des bereits genannten Forums „Krautchan/Kohlchan“ als Erkennungszeichen verwendet wird. In Klammern dahinter befindet sich das bekannte Pseudonym „Berlinbernd“.

Die Schriften sind in der Übersicht als „Original Work“ gekennzeichnet, Moskopps Urheberschaft kann aber nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden.

Aufgrund der betreffenden Inhalte wurde im Rahmen der Recherche lediglich die Übersichtsseite abgerufen und archiviert [Archivierte Version vom 08.01.2024] , die Texte selbst wurden nicht abgerufen oder archiviert.

Der kinderpornographische Inhalt der Texte geht eindeutig aus der Verschlagwortung hervor, welche Pädophilie, Vergewaltigung und „Snuff“ erwähnt. Bei „Snuff“ handelt es sich um einen Szenebegriff für Darstellungen von Mord.

Sonstiges

Auf seiner Webseite und auf seinem Blog veröffentlichte Moskopp 2010 Audioaufnahmen einer Kinderstimme. [Archivierte Version vom 08.01.2024; Archivierte Version vom 08.01.2024] Im Blogpost bezeichnet er das aufgezeichnete Kind als „eine gewisse kleine Schwester“. Der Blogpost trägt den Titel „Loli-Werbung mit Loli“. Der Begriff „Loli“ ist eine Kurzform von „Lolicon“, einem Begriff für sexuelle Darstellungen minderjähriger Mädchen.

Moskopp gibt auf der Seite dating.dieweltistgarnichtso.net den Soundtrack von „Unteralterbach“ als Lieblingsalbum an.

Das „Berndsoft“-Mitglied mit dem Pseudonym „Anne Frank“ trat im Internet auch unter den Namen „fuchur“ und „snuckypuck“ auf, unter anderem mit kommerziellen Angeboten zur Anfertigung gezeichneter Missbrauchsdarstellungen.

Moskopp ist auf dem hackint.org IRC mit dem Benutzernamen „erle“ vertreten.

Moskopp ist auf fetlife.com mit dem Benutzernamen „bierbierbier“ vertreten.

Moskopp war auf dem 37c3 Teil der Assembly „gridlock“, eine Verballhornung von „girldick“.

Auf media.ccc.de finden sich vier Vorträge die Moskopp auf der sigint gehalten hat.

Unsere Forderungen

Veranstaltungsverbot

Moskopp ist ein regelmäßiger Gast auf Veranstaltungen des CCC. Seine Anwesenheit dort stellt eine Gefährdung für minderjährige Besucher*innen dar. Um diese zu schützen müssen Personen wie Moskopp konsequent allen Veranstaltungen des Clubs verwiesen werden.

Ausschluss aus allen Strukturen des CCC

Moskopps Veröffentlichungen stehen eindeutig im Konflikt mit der Unvereinbarkeitserklärung des CCC und den Prinzipien „be excellent to each other“ und „all creatures welcome“.

Moskopp hat in der Vergangenheit gemeinsam mit Constanze Kurz ein Radiointerview gegeben und gemeinsam mit Linus Neumann einen Vortrag auf der re:publica gehalten. Durch diese engen Verbindungen zum CCC könnte durch Moskopp ein massiver politischer Schaden für den Club und die netzpolitische Community entstehen. Wer gegen staatliche Überwachung argumentiert, muss sich konsequent von pädophilen Tätern abgrenzen

Wir fordern daher einen Ausschluss aus allen Strukturen des CCC und seiner Erfas, sowie ein Hausverbot für alle Veranstaltungen des Clubs.

Verbesserung der Prozesse im Umgang mit derartigen Meldungen

Die ausbleibende Reaktion des Vorstands, so wie die Ablehnung der Schiedsstelle betrachten wir als absolut enttäuschend. Wir fordern diese auf, endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden und konsequent gegen Personen wie Moskopp vorzugehen.

Wir haben versucht die Sache über die offiziellen Kanäle zu klären. Dieser Ansatz ist hoffnungslos gescheitert. Es sollte sich niemand überrascht geben, wenn Personen wie Moskopp ihr Veranstaltungsverbot in Zukunft unbürokratisch und direkt aus den Reihen der Community erhalten.

Unsere Kommunikation mit dem Vorstand und der Schiedsstelle

Im Folgenden dokumentieren wir unsere E-Mail Kommunikation in der Sache.

Date: Mon, Feb 5, 21:32 From: mongoose2@tutanota.com To: Schiedsstelle <schiedsstelle@ccc.de>; Vorstand <vorstand@ccc.de> Attachment: moskopp-ccc-final.pdf, 3.5 MB Subject: Pädophiler im Club Hallo Lieber Vorstand, Hallo Liebe Schiedsstelle, auf dem 37c3 gab es eine Begegnung mit Nils Dagsson Moskopp (Nickname „erle“, „erlehmann“, „Berlinbernd“). Wie in den angehängten Rechercheergebnissen ausführlich dargelegt, halten wir es für sehr wahrscheinlich, dass Moskopp pädophil ist und aktiv an der Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen beteiligt ist. Auf dem Congress fiel er uns besonders aufgrund seines extrovertierten Flirtverhaltens und dem Verteilen von Stickern mit zum Teil stark sexualisierten Motiven auf. Moskopp ist ein regelmäßiger Gast auf Veranstaltungen des CCC. Seine Anwesenheit dort stellt eine Gefährdung für minderjährige Besucher*innen dar. Um diese zu schützen müssen Personen wie Moskopp konsequent allen Veranstaltungen des Clubs verwiesen werden. Moskopps Veröffentlichungen stehen eindeutig im Konflikt mit der Unvereinbarkeitserklärung des CCC und den Prinzipien „be excellent to each other“ und „all creatures welcome“. Moskopp hat in der Vergangenheit gemeinsam mit Constanze Kurz ein Radiointerview gegeben und gemeinsam mit Linus Neumann einen Vortrag auf der re:publica gehalten. Durch diese engen Verbindungen zum CCC könnte durch Moskopp ein massiver politischer Schaden für den Club und die netzpolitische Community entstehen. Wer gegen staatliche Überwachung argumentiert, muss sich konsequent von pädophilen Tätern abgrenzen. Wir fordern daher einen Ausschluss aus allen Strukturen des CCC und seiner Erfas, sowie ein Hausverbot für alle Veranstaltungen des Clubs. Wir sind nicht bereit dazu, über dieses Schreiben hinaus am Verfahren der Schiedsstelle mitzuwirken. Wir möchten aber über alle Schritte und Entscheidungen im Verfahren detailliert auf dem Laufenden gehalten werden. Wir legen großen Wert auf unsere Anonymität. Alle von uns vorgelegten Indizien sind öffentlicher Natur und können unabhängig von uns nachvollzogen werden. Wir fordern, dass bei der Befassung mit Moskopp keine Personen aus dem Umfeld des CCCB oder der c-base direkt in die Entscheidungsfindung eingebunden werden. Im Rahmen dieser Responsible Disclosure bitten wir um die Einhaltung der folgenden Fristen: - Eingangsbestätigung bis zum 12.02.24 - Klärung des weiteren Vorgehens bis zum 19.02.24 - Abschluss des Verfahrens bis zum 01.04.24 Viele Grüße mongoose

Date: Tue, Feb 6, 09:31 From: Schiedsstelle@ccc.de <schiedsstelle@elektropost.org> To: mongoose2@tutanota.com Cc: Schiedsstelle <schiedsstelle@ccc.de>; Vorstand <vorstand@ccc.de> Subject: Re: Pädophiler im Club Hallo mongoose, hiermit bestätigen wir den Eingang Deiner Mail. Ich leite diese intern bei uns weiter und es wird sich demnächst jemand mit Dir in Verbindung setzen. Viele Grüße Caroline für die Schiedsstelle

Date: Tue, Mar 5, 01:13 From: mongoose2@tutanota.com To: Schiedsstelle@ccc.de <schiedsstelle@elektropost.org>; Vorstand <vorstand@ccc.de> Subject: Re: Pädophiler im Club Hallo Lieber Vorstand, Hallo Liebe Schiedsstelle, wir warten leider immer noch auf eine inhaltliche Antwort. Viele Grüße mongoose

Date: Tue, Mar 19, 20:12 From: Schiedsstelle CCC <schiedsstelle@ccc.de> To: mongoose2@tutanota.com Cc: CCC Vorstand <vorstand@ccc.de> Subject: Deine Kontaktaufnahme mit der Schiedsstelle Liebe*r Mongoose, die Schiedsstelle wurde vom Vorstand für einen genau abgegrenzten Kompetenzkreis und mit einer relativ komplexen Verfahrensordnung eingesetzt. Wir sind deshalb kein allgemeines Vereinsgericht, sondern unsere Kompetenz ist es (nur, aber immerhin), Schutzmaßnahmen für Veranstaltungen des CCC e.V. zu definieren. Um dieses Ziel möglichst gerecht und transparent zu erreichen, sieht unsere Verfahrensordnung ein Prozedere vor, in dem zwei Seiten (allenfalls noch je mit Vertrauensperson) einander gegenüberstehen. Die initiierende Seite vertritt den möglichst genau beschriebenen 'Vorwurf'; die beschuldidgte Seite kann darauf reagieren. Dieser Austausch bedingt, dass beide Seiten einander bekannt sind. Die Schiedsstelle selbst muss bis zum Entscheid streng neutral sein. Sie schlägt sich nicht auf eine Seite, sucht nicht selbst nach vorfwerfbaren Taten oder Beweisen. Der Spruchkörper schaut sich an, was von den beiden Seiten vorgebracht und wie darauf reagiert wird. Auf dieser Grundlage wird ein Entscheid gefasst. Die Schiedsstelle ist also der richtige Ansprechpartner, wenn es um Schutzmaßnahmen für Veranstaltungen des CCC e.V. geht. Für anderweitige Ziele können sicher die verschiedenen Vereinsorgane auf Bundes- oder Lokalstufe weitergehende Hilfe leisten. Wollt Ihr ein Verfahren der Schiedsstelle anstoßen, bitten wir um die Benennung einer (nicht-anonymen) Person, die bereit ist, als Initiatorin aufzutreten, die Vorwürfe zu vertreten und dann auch auf die Stellungnahme der beschuldigten Person zu reagieren. Gruss KC für die Schiedsstelle

Date: Wed, Mar 20, 13:54 From: mongoose2@tutanota.com To: Info <info@eh21.easterhegg.eu> Attachment: moskopp-ccc-final.pdf, 3.5 MB Subject: Veranstaltungsverbot für Pädophilen und Antisemiten Liebe Easterhegg Orga, wir möchten euch bitten, die angehängten Rechercheergebnisse zur Kentniss zu nehmen und ein Veranstaltungsverbot für Nils Dagsson Moskopp ("erlehmann") auszusprechen. Die Schiedsstelle des CCC hat eine Befassung mit dem Thema abgelehnt, wir sehen Aufgrund der konkreten Gefährdung minderjähriger Besucher*innen jedoch dringenden Bedarf für ein Hausverbot. Daher tragen wir das Thema hiermit direkt an euch heran. Wir bitten um eine eindeutige Rückmeldung bis zum 27.03.24. Viele Grüße mongoose

Date: Wed, Mar 20, 14:16 From: mongoose2@tutanota.com To: Vorstand <vorstand@ccc.de>; Linus <linus@berlin.ccc.de>; 46halbe <46halbe@weltregierung.de>;Info <info@jugendhackt.org>;Orga <orga@c3kidspace.de>Youth Assembly <youth-assembly@cyber4edu.org> Attachment: moskopp-ccc-final.pdf, 3.5 MB Subject: Erlehmann, Pädophiler im Club Lieber Vorstand, da die Schiedsstelle eine Befassung mit dem Thema abgelehnt hat, möchten wir die Vorwürfe gegen Nils Dagsson Moskopp ("erlehmann) noch einmal direkt an euch herantragen. Da bald bereits das nächste Chaosevent stattfindet und durch euch bisher keine Reaktion erfolgt ist, haben wir auch die diesjährige Easterhegg Orga informiert und aufgefordert, bis zum 27.03.24 ein Veranstaltungsverbot für Moskopp auszusprechen. Lieber Linus, Liebe Constanze, da wir in unserer Anfrage explizit auch eure Verbindungen zu Nils Dagsson Moskopp erwähnt haben, möchten wir euch an dieser Stelle auch persönlich auf unsere Rechercheergebnisse hinweisen. Wir würden uns freuen, wenn Ihr in dieser Sache Position bezieht. Liebes Jugend hackt Team, Liebes Kidspace Team, Liebes Team der Jugend-Assembly, als Assemblies, welche auf Chaosveranstaltungen ein Anlaufpunkt für Teilnehmer*innen in gefährdeten Altersgruppen sind, möchten wir euch ebenfalls auf unsere Rechercheergebnisse hinweisen. Leider erfolgte von Seiten des Vorstandes bisher keine Reaktion. Wir würden uns freuen, wenn Ihr unser Anliegen unterstützt. Viele Grüße mongoose Bisheriger Verlauf: [...]

Stellungnahme von Dritten

Im Folgenden zitieren wir eine anonyme Stellungnahme, die wir zu Nils Dagsson Moskopp erhalten haben.
Nils Dagsson Moskopp und seine Verhaltensmuster sind uns durch persönliche Erfahrungen und Berichte aus unserem unmittelbaren Umfeld bekannt. In eurem Dokument fehlt nach unserer Ansicht eine Perspektive auf sein grundsätzlich übergriffiges Verhalten im echten Leben und die damit zusammenhängende besondere Problematik an sichereren Orten wie Chaos-Veranstaltungen. Wir können dazu einen Einblick geben: Moskopp weiß durch jahrelanges Austesten sehr genau, wo die Grenzen von Consent verlaufen und überschreitet sie gerade so nicht nachweisbar. Gleichzeitig ist er gut darin, Leute durch Druck zu überreden, körperlichen und sexuellen Kontakt mit ihm zu haben. Er sucht sich explizit Leute, von denen er annimmt, dass sie schlecht Nein sagen können, wenn sie sich belästigt oder unwohl fühlen – beispielsweise junge Frauen auf dem Spektrum in einem vermeintlichen sichereren Ort wie den Chaos-Veranstaltungen. Er achtet darauf, dass seine Übergriffigkeit stets plausibel abstreitbar ist und ist geschult darin, sein Verhalten als angemessen und vorbildlich darzustellen. Durch seine vermeintliche Ehrlichkeit stellt sich als den Einzigen dar, der seine Bedürfnisse direkt kommunizieren kann. Beim direkten Hinweis auf übergriffiges oder anderweitig problematisches Verhalten gibt er Willen zur Besserung vor, so als wisse er es nicht besser und und man müsse ihm lediglich erklären, was er falsch gemacht hätte. Durch seine renitenten Argumentationen bekommen selbst Leidtragende am Ende noch das Gefühl, ihr subjektiver Eindruck über unangemessenes Verhalten wäre inkorrekt. Desweiteren hat Moskopp ein Talent dafür, sich als bemitleidenswert und das eigentliche Opfer darzustellen, das lediglich auf die typische Nerd-Art mit der Welt und dem vermeintlich irrationalen Verhalten anderer nicht zurecht kommt.

Mirrors

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